Kreuzfahrten in den Polargebieten

Erlebniskreuzfahrt: Arktis und Antarktis

Die Antarktis ist ein Kontinent der Superlative – nirgendwo sonst ist es kälter, windiger, und trockener. Im Sommer gibt es vierundzwanzig Stunden Tageslicht, im Winter totale Finsternis. Die Antarktis ist begraben unter mächtigem Inlandeis, umgeben von einem stürmischen Ozean, und völlig isoliert – weit und breit gibt es keinen anderen Kontinent. Unter dem Eispanzer liegen hohe Gebirgsketten und tiefe Ozeanbecken.

Alle Reisen in diese Region finden im antarktischen Sommer statt – also zwischen Mitte November und Anfang März – und konzentrieren sich auf die etwas wärmeren Küstenabschnitte. Trotzdem gibt es Unterschiede im Reiseverlauf, die Sie bei der Planung Ihrer Kreuzfahrt berücksichtigen sollten.

Die leicht zugängliche Antarktische Halbinsel bietet dem Besucher einen erstaunlichen Tierreichtum und unvergessliche Landschaften. Eine Vielzahl an Pinguinen, Seevögeln, Robben und Walen erwartet Sie im fast 24-stündigen Tageslicht. Große Eisberge treiben an Ihrem Schiff vorbei. Diese Routen sind in der Regel 9-11 Tage lang, in Kombination mit den Falkland Inseln und Süd-Georgien etwa 18 Tage; sie beginnen meist im argentinischen Ushuaia im Süden Feuerlands. Über 90% des Tourismus konzentriert sich auf diese Region der Antarktis.

Besonders empfehlen wir für diese Routen die folgenden Expeditions-Schiffe: Die Bremen und Hanseatic der Reederei Hapag Lloyd, den Eisbrecher Polar Star, die ungezwungenen und kleineren Molchanov und Multanovskiy (alle angeboten von Polar-Kreuzfahrten), sowie die Ushuaia. Wenn Sie aber lieber auf größeren und komfortableren Schiffen zur Antarktischen Halbinsel reisen möchten, ist die ganz neue Fram eine Überlegung wert.

Die weitaus abgelegenere und seltener besuchte Ross See ist nicht nur der geschichtlich interessantere Teil der Antarktis – von hier begann die Eroberung des Südpols – sondern sie beeindruckt auch durch ihre kaum zu beschreibende Szenerie riesiger Pinguinkolonien (darunter Kaiserpinguine) inmitten gewaltiger Tafeleisberge und Vulkane. Eine Expeditionsreise in die Ross See bringt Sie näher zum Südpol als irgendwo sonst – aber Ihr Schiff muß zunächst einmal mächtige Packeisbarrieren durchdringen. Deshalb empfiehlt sich für die etwa 25 Tage langen Reisen von Australien oder Neuseeland ein Eisbrecher mit Hubschraubern an Bord. Dies gilt auch für die sehr selten angebotenen Routen in die Weddell See und Ost-Antarktis. Diese Eisbrecher-Reisen sind echte Expeditionskreuzfahrten.

Für diese Routen kommt nur ein Schiff in Frage: der Eisbrecher Kapitan Khlebnikov des amerikanischen Veranstalters Quark Expeditions, das einzige Schiff der Welt das bereits zweimal den Antarktischen Kontinent umrundete und mehr Expeditionen in diese abgelegenen Regionen durchführte als irgendein anderes Passagierschiff.

Eingeschlossen im Eis warten auch in der Arktis Landschaften von seltener Schönheit, die in den kurzen Sommermonaten mit steigenden Temperaturen zu immer neuem Leben erwachen. Diese unberührte Wildnis ist die Heimat von Eisbären, Walen, Moschusochsen, Walrossen und einer Vielzahl von Seevögeln. Reisen in die Arktis finden in unserem Sommer von Mitte Juni bis Anfang September statt, und folgen den Routen der frühen Entdecker und Seefahrer. Im Lichte der Mitternachtssonne erwarten Sie Begegnungen mit vielen spektakulären Fjorden, gewaltigen Gletschern und dem kulturellen Erbe der Inuit in kleinen Siedlungen entlang der Küsten. Beliebte Ziele derArktis sind Grönland, Spitzbergen, die kanadische Arktis, und – weitaus seltener – Sibirien und Franz Josef Land. Daneben werden regelmäßig Expeditionsreisen zum Nordpol mit einem Atomeisbrecher angeboten.

Besonders empfehlen wir die folgenden Expeditions-Schiffe: Für Routen in der gesamten Arktis die Bremen und die neue Plancius der Reederei Oceanwide, für Reisen nach Ost-Grönland die Polar Star. Für Reisen nach West-Grönland bietet sich die Ocean Nova an. Für eine Kreuzfahrt nach Spitzbergen sind sich die kleineren, ungezwungenen Quest, Origo, Stockholm, Molchanov und Multanovskiy eine sehr gute Wahl. Von den nur einwöchigen Spitzbergenumrundungen mit der Polar Star raten wir eher ab- die Zeit ist etwas zu knapp und man fährt an vielen schönen Zielen vorbei. Und für eine Expeditionsreise zum Nordpol kommt nur der Atomeisbrecher 50 Years of Victory in Frage!

Bedenken Sie aber, dass die Beschreibung der Reisen Ihnen nur eine erste Vorstellung über den möglichen Verlauf geben soll. Die Polargebiete mit ihren ständig wechselnden Wetter- und Eisverhältnissen machen eine genaue Planung der Routen unmöglich; das Programm muß entsprechend flexibel gestaltet werden. Die Sicherheit der Schiffe und Passagiere wird bei diesen Reisen immer Vorrang haben.

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Ein Hinweis: Die hier zum Download angebotenen Routen stehen beispielhaft für vergleichbare Programme, die von verschiedenen Veranstaltern angeboten werden. Eine empfehlenswerte Datenbank für Expeditionskreuzfahrten in die Arktis und Antarktis finden Sie hier.

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Routen in der Antarktis

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Routen in der Arktis

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